Alzheimer
Was ist die Alzheimer-Krankheit?
Die Alzheimer-Krankheit ist eine Krankheit, die das Gehirn und das Nervensystem befällt. Sie tritt auf, wenn Nervenzellen im Gehirn absterben. Die Krankheit verschlimmert sich mit der Zeit. Es ist eine Art Demenz.
Die Alzheimer-Krankheit verursacht häufig:
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Probleme mit Gedächtnis, Denken und Verhalten
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Verwirrung
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Unruhe
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Persönlichkeitsveränderungen
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Probleme mit dem Urteilsvermögen
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Probleme, beim Sprechen Sinn zu ergeben
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Probleme beim Befolgen von Anweisungen
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Probleme mit dem Sehvermögen
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Probleme beim Erkennen der Beziehung zwischen Objekten in Ihrer Umgebung und Ihnen (räumliches Vorstellungsvermögen)
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Mangelndes Interesse oder Sorge um andere Menschen
Die Krankheit beeinträchtigt die Bewegungsfähigkeit des Patienten nicht. Bis in spätere Krankheitsstadien ist er noch normal mobil.
Was verursacht die Alzheimer-Krankheit?
Die Ursachen der Alzheimer-Krankheit sind unbekannt. Sie gehen davon aus, dass eine oder mehrere der folgenden Ursachen eine Rolle spielen:
Was sind die Symptome der Alzheimer-Krankheit?
Im Folgenden sind die häufigsten Symptome der Alzheimer-Krankheit aufgeführt. Aber nicht jeder hat alle dieser Symptome. Zu den Symptomen können gehören:
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Gedächtnisverlust, der die beruflichen Fähigkeiten beeinträchtigt, insbesondere Verlust des Kurzzeitgedächtnisses
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Probleme bei der Erledigung vertrauter Aufgaben
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Probleme mit der Sprache
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Verwirrung über Zeit und Ort
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Schlechtes Urteilsvermögen
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Probleme mit abstraktem Denken
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Dinge verlegen
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Veränderungen der Stimmung oder des Verhaltens
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Veränderungen in der Persönlichkeit
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Verlust der Lust, Dinge zu tun
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Verlust der Fähigkeit, andere Menschen zu kennen. Dies betrifft sogar Menschen, die die Person gut kennt, wie etwa ein Kind oder den Ehepartner.
Viele dieser Symptome können durch andere gesundheitliche Probleme verursacht werden. Wenden Sie sich für eine Diagnose immer an Ihren Arzt.
Wie wird die Alzheimer-Krankheit diagnostiziert?
Es gibt keinen einzelnen Test, mit dem sich Alzheimer diagnostizieren lässt. Ein Arzt wird zunächst andere Erkrankungen ausschließen. Die einzige Möglichkeit, die Diagnose Alzheimer zu bestätigen, ist jedoch eine Untersuchung des Gehirns nach dem Tod. Eine Autopsie kann Veränderungen im Gehirn zeigen, die auf die Krankheit hinweisen.
Es ist wichtig herauszufinden, ob die Demenz durch eine behandelbare Krankheit verursacht wird. Ein Arzt wird das Nervensystem der Person gründlich untersuchen. Der Arzt kann auch Folgendes tun:
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Vollständige Gesundheitsgeschichte. Dazu können Fragen zum allgemeinen Gesundheitszustand und zu früheren Gesundheitsproblemen gehören. Der Arzt wird prüfen, wie gut die Person alltägliche Aufgaben erledigen kann. Der Arzt kann Familienmitglieder nach etwaigen Verhaltens- oder Persönlichkeitsveränderungen fragen.
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Test des geistigen Zustands. Dazu können Tests des Gedächtnisses, der Problemlösung, der Aufmerksamkeit, des Zählens und der Sprache gehören. Es können auch neuropsychologische Tests durchgeführt werden. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um eine Reihe von Tests, die Ihre Gehirnfunktion bewerten. Oft geht es dabei darum, Fragen zu beantworten und bestimmte Aufgaben auszuführen.
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Andere Labortests. Dazu können Blut- und Urintests gehören, um mögliche Ursachen des Problems zu finden.
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Bildgebende Untersuchungen des Gehirns. Um andere Ursachen des Problems auszuschließen, können CT, MRT oder Positronen-Emissions-Tomographie eingesetzt werden.
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Spinalpunktion oder Lumbalpunktion zur Untersuchung der Rückenmarksflüssigkeit
Wie wird die Alzheimer-Krankheit behandelt?
Medikamente werden häufig eingesetzt, um die geistige Leistungsfähigkeit der Patienten zu erhalten und ihnen bei der Bewältigung ihrer täglichen Aktivitäten zu helfen. Dazu gehören:
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Donepezil
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Rivastigmin
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Galantamin
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Memantin
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Lecanemab-irmb
Zurzeit gibt es für die Alzheimer-Krankheit keine Heilung. Es gibt keine Möglichkeit, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Und es gibt keine Behandlung, um die Veränderungen, die die Krankheit mit sich bringt, rückgängig zu machen. Doch neue Forschungsergebnisse geben Anlass zur Hoffnung. Mehrere Medikamente werden in klinischen Studien untersucht, um herauszufinden, ob sie das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen oder das Gedächtnis vorübergehend verbessern können.
Es gibt einige Medikamente, die bei der Behandlung einiger der beunruhigendsten Symptome der Alzheimer-Krankheit helfen. Zu diesen Symptomen gehören:
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Depression
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Verhaltensprobleme
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Schlafstörung
Um die Krankheit in den Griff zu bekommen, sind körperliche Betätigung und soziale Aktivitäten wichtig. Das Gleiche gilt für eine gute Ernährung, einen gesunden Lebensstil und ein ruhiges und gut strukturiertes Umfeld.
Kann der Alzheimer-Krankheit vorgebeugt werden?
Da die Ärzte die Ursachen der Krankheit nicht kennen, gibt es keine Möglichkeit, sie zu verhindern. Einige Risikofaktoren für Demenz können jedoch durch eine Änderung des Lebensstils beeinflusst werden. Wenn Sie gut auf sich selbst achten, indem Sie Ihren Blutdruck und Ihren Blutzucker kontrollieren, können Sie das Demenzrisiko senken. Kopfverletzungen erhöhen das Risiko, an Demenz zu erkranken. Daher ist es wichtig, bei gefährlichen Aktivitäten einen Helm zu tragen. Legen Sie außerdem einen Sicherheitsgurt an und treffen Sie andere Maßnahmen, um Hirnverletzungen vorzubeugen.
Welche Komplikationen können bei der Alzheimer-Krankheit auftreten?
Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende Krankheit. Das bedeutet, dass Gedächtnisprobleme und Probleme bei der Erledigung alltäglicher Aufgaben langsam schlimmer werden. Jeder Mensch ist anders betroffen, aber Menschen mit Alzheimer-Krankheit haben Stimmungs- und Verhaltensprobleme, die es Familienmitgliedern schwer machen, sich um sie zu kümmern. Da eine Person immer weniger in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen, müssen Familienangehörige oder andere Personen bei der Körperpflege, den Mahlzeiten und den täglichen Aktivitäten helfen. Menschen mit fortgeschrittener Alzheimer-Krankheit müssen höchstwahrscheinlich an einem Ort bleiben, der auf die Pflege von Menschen mit Gedächtnisstörungen spezialisiert ist.
So schwierig es auch sein mag, eine vorausschauende rechtliche und finanzielle Planung ist sowohl für die betroffene Person als auch für die Familie wichtig. Wenn dies rechtzeitig geschieht, kann die Person möglicherweise an Entscheidungen beteiligt werden.
Leben mit der Alzheimer-Krankheit
Die Pflegeprogramme für Alzheimerpatienten unterscheiden sich je nach den Symptomen und dem Krankheitsverlauf. Diese Programme können dem Patienten und seiner Familie helfen, mit der Krankheit umzugehen.
Verlorene Fähigkeiten können nicht wiedererlangt werden, aber diese Tipps können Menschen mit Alzheimer und ihren Familien helfen:
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Planen Sie ein ausgewogenes Programm aus Bewegung, sozialen Aktivitäten, guter Ernährung und anderen Aktivitäten für einen gesunden Lebensstil.
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Planen Sie tägliche Aktivitäten, die der Person Struktur, Sinn und Ziele geben.
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Da die Leistungsfähigkeit der Person eingeschränkt ist, ändern Sie Aktivitäten und Routinen, um ihr möglichst viel Teilnahme zu ermöglichen.
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Behalten Sie vertraute und zufriedenstellende Aktivitäten bei.
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Lassen Sie die Person so viele Dinge wie möglich selbst erledigen. Der Betreuer muss möglicherweise eine Aktivität beginnen, aber lassen Sie die Person diese so weit wie möglich zu Ende führen.
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Geben Sie „Hinweise“, um der Person zu helfen. Beschriften Sie beispielsweise Schubladen, Schränke und Wandschränke, damit die Person weiß, was sich darin befindet.
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Schützen Sie die Person vor Gefahren, indem Sie alle Sicherheitsrisiken beseitigen. Dazu können beispielsweise Autoschlüssel und Streichhölzer gehören.
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Als Pflegeperson müssen Sie Ihre eigenen körperlichen und emotionalen Grenzen kennen. Achten Sie auf sich selbst und bitten Sie um Hilfe, wenn Sie sie brauchen.
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Manche Pflegekräfte finden Alzheimer-Selbsthilfegruppen hilfreich, da sie Informationen, Ressourcen und emotionale Unterstützung bieten.
Wichtige Punkte zur Alzheimer-Krankheit
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Die Alzheimer-Krankheit ist eine Erkrankung, die das Gehirn und das Nervensystem beeinträchtigt. Sie verschlimmert sich mit der Zeit.
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Es beeinträchtigt das Gedächtnis, das Denken, die Persönlichkeit, die Emotionen und die Fähigkeit einer Person, für sich selbst zu sorgen.
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Für die Alzheimer-Krankheit gibt es keine Heilung. Medikamente können bei einigen Symptomen helfen.
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Pflegende müssen sich ihrer eigenen Bedürfnisse bewusst sein und bei Bedarf um Hilfe bitten.
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Mit der Zeit muss ein Alzheimerkranker höchstwahrscheinlich an einer Einrichtung wohnen, die auf die Pflege von Menschen mit dieser Krankheit spezialisiert ist.
Nächste Schritte
Tipps, die Ihnen dabei helfen, den Besuch bei Ihrem Arzt optimal zu nutzen:
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Kennen Sie den Grund Ihres Besuchs und was passieren soll.
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Schreiben Sie vor Ihrem Besuch die Fragen auf, auf die Sie eine Antwort wünschen.
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Bringen Sie jemanden mit, der Ihnen beim Stellen von Fragen hilft und sich daran erinnert, was Ihr Anbieter Ihnen sagt.
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Notieren Sie sich bei Ihrem Besuch den Namen einer neuen Diagnose sowie alle neuen Medikamente, Behandlungen oder Tests. Notieren Sie sich auch alle neuen Anweisungen Ihres Arztes.
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Informieren Sie sich, warum Ihnen ein neues Medikament oder eine neue Behandlung verschrieben wird und wie es Ihnen helfen wird. Informieren Sie sich auch über die Nebenwirkungen.
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Fragen Sie, ob Ihr Zustand anders behandelt werden kann.
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Erfahren Sie, warum ein Test oder Verfahren empfohlen wird und was die Ergebnisse bedeuten könnten.
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Wissen Sie, was Sie erwartet, wenn Sie das Arzneimittel nicht einnehmen oder sich dem Test bzw. Verfahren nicht unterziehen.
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Wenn Sie einen Folgetermin haben, notieren Sie Datum, Uhrzeit und Zweck des Besuchs.
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Informieren Sie sich, wie Sie Ihren Arzt bei Fragen kontaktieren können, insbesondere nach den Sprechzeiten oder am Wochenende.