Angeborene Unterschiede der oberen Extremitäten

Was sind angeborene Unterschiede der oberen Extremitäten?

Eine angeborene Fehlbildung der oberen Gliedmaßen ist eine Abweichung in der Form der Hand oder des Arms eines Babys. Sie wird auch als angeborene Anomalie bezeichnet. Angeboren bedeutet, dass das Baby sie bei der Geburt hat. Dies kann eine Herausforderung sein, wenn ein Kind wächst und lernt, mit seinen Händen mit der Welt zu interagieren. Das Ausmaß der Abweichung (Anomalie) variiert. Es kann sich um eine geringfügige Abweichung handeln, wie z. B. ungleiche Finger. Oder es kann eine schwere Fehlbildung sein, wie z. B. das völlige Fehlen eines Knochens.

Sprechen Sie frühzeitig mit einem Handchirurgen über Ihr Kind, das mit einer Fehlbildung der oberen Gliedmaßen geboren wurde. Er kann Ihrem Kind eine Operation empfehlen. Oder er kann Prothesen empfehlen, um die Funktion der Gliedmaßen Ihres Kindes zu verbessern.

Welche Arten angeborener Fehlbildungen der oberen Extremitäten gibt es?

Angeborene Fehlbildungen der oberen Extremitäten werden in drei Typen eingeteilt. Die Typen sind Fehlbildungen, Deformationen und Dysplasien. Beispiele sind:

Fehlbildungen

Eine Fehlbildung ist eine Abweichung oder Veränderung, die bereits in der Frühphase der Entwicklung bei der Ausbildung der Gliedmaßen aufgetreten ist.

Es gibt verschiedene Arten von Fehlbildungen. Dazu gehören:

  • Radialer Längsdefekt. Dabei handelt es sich um alle Gewebe auf der Daumenseite (Radiusseite) des Unterarms und der Hand. Der dem Daumen zugewandte Unterarmknochen (Radius) kann verkürzt sein oder fehlen. Der Daumen kann klein oder gar nicht vorhanden sein.

  • Ulnarer Längsdefizit. Dies kommt seltener vor als ein radialer Längsdefekt. Der Knochen im Unterarm an der Seite des kleinen Fingers (Ulna) kann klein sein oder fehlen. Der kleine Finger oder benachbarte Finger können fehlen.

  • Polydaktylie. Das bedeutet, dass eine Hand mehr als 5 Finger hat. Es handelt sich um eine der häufigsten Arten angeborener Fehlbildungen der oberen Gliedmaßen. Sie tritt häufig familiär auf, muss aber keine Funktionsbeeinträchtigung aufweisen.

  • Symbrachydaktylie. Dies kommt vor, wenn die Finger der Hand zu klein sind oder fehlen.

  • Syndaktylie. Dabei sind zwei oder mehr Finger miteinander verwachsen. Die Erkrankung tritt häufig familiär auf. Die Verwachsung kann teilweise sein, mit einer Art Zwischenhaut zwischen den Fingern. Oder sie kann vollständig sein, mit vollständig verwachsenen Fingern. Es gibt zwei Arten von Syndaktylie:

Verformungen

Eine Deformation ist eine Veränderung oder Variation, die nach der Bildung des Glieds aufgetreten ist. Die typische Form und Struktur hat sich entwickelt, wurde jedoch durch eine andere innere oder äußere Kraft verändert.

Ein Beispiel ist Einschnürungsringfolge . Dabei bildet sich ein Gewebeband in der Gebärmutter um das Gewebe am oberen Glied eines Fötus. Dies kann den Blutfluss und das normale Wachstum beeinträchtigen. Warum dies geschieht, ist nicht bekannt.

Dysplasien

Eine Dysplasie ist eine Abweichung in der Form oder Funktion einiger Zellen in einem Glied. Wie bei Deformationen entwickelte sich die typische Form und Struktur des Glieds, aber die Aktivität der Zellen im Glied veränderte das Aussehen oder die Funktion des Glieds oder beides.

Ein Beispiel ist Makrodaktylie. Dies ist ein ungewöhnlich großer Finger. Er wird durch das übermäßige Wachstum des gesamten Fingers oder Daumens verursacht. Es ist eine seltene Erkrankung. Eine Operation zur Behandlung ist kompliziert. Neue Behandlungen können den übermäßigen Wachstumsprozess verlangsamen oder stoppen. Die Ergebnisse können jedoch weniger als wünschenswert sein. Wenn der große Finger oder Daumen nicht funktionsfähig ist, kann eine Operation zur Entfernung (Amputation) angeraten sein.

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