Biofeedback bei Krebs
Was ist Biofeedback?
Biofeedback ist eine Methode zur Verbesserung der Gesundheit durch die Kontrolle bestimmter Körperprozesse, die normalerweise unwillkürlich ablaufen. Die Betroffenen verwenden Geräte, die sie dabei unterstützen, diese Körperprozesse bewusst zu regulieren. Das National Center for Complementary and Integrative Health ordnet Biofeedback anderen Entspannungsmethoden oder Körper-Geist-Therapien wie Hypnose, Meditation und Gebet zu.
Kann Biofeedback Krebspatienten helfen?
Biofeedback hilft nachweislich dabei, die Schwere und Häufigkeit von Symptomen wie Kopfschmerzen, Angstzuständen, Schlaflosigkeit und chronischen Schmerzen zu reduzieren. Es wurde jedoch nicht nachgewiesen, dass es Krebszellen beeinflusst.
Wie funktioniert Biofeedback?
Beim Biofeedback wird eine Person mit Elektroden überwacht. Diese Elektroden sind an elektronische Geräte angeschlossen, die Atmung, Schweiß, Hauttemperatur, Blutdruck und Herzschlag messen. Die Ergebnisse werden auf einem Computerbildschirm angezeigt. Zur Messung jeder körperlichen Veränderung werden spezielle Verfahren oder Geräte verwendet, darunter:
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- Elektromyogramm. Dadurch werden Nerven- und Muskelfunktionen gemessen.
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- Elektrodermale Aktivität. Dadurch werden Veränderungen der Schweißrate gemessen.
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- Fingerpulsgeräte. Diese können den Blutdruck, den Sauerstoffgehalt oder die Herzfrequenz messen.
Sobald die elektronischen Geräte diese Körpersignale aufzeichnen, kann ein Biofeedback-Techniker bestimmte körperliche und geistige Übungen empfehlen, wie z. B. tiefes Atmen, progressive Muskelentspannung, geführte Imagination oder Meditation. Diese sollen Ihnen beibringen, wie Sie sich entspannen und die gemessenen Körperfunktionen verändern können. Biofeedback-Techniker sind ausgebildet und staatlich zertifiziert.
Gibt es mögliche Probleme oder Komplikationen im Zusammenhang mit Biofeedback?
Nebenwirkungen dieser Therapie sind nicht bekannt.
Biofeedback kann als Teil Ihres Krebsbehandlungsplans angenehm und produktiv sein und die Lebensqualität verbessern. Es sollte jedoch nicht die Betreuung und Behandlung durch Ihr Krebsbehandlungsteam ersetzen. Sprechen Sie für weitere Informationen immer mit Ihrem Arzt.