Meningokokken-Infektion bei Kindern

Was ist eine Meningokokken-Infektion bei Kindern?

Eine Meningokokken-Infektion ist eine durch Bakterien verursachte Erkrankung. Die häufigsten Infektionsformen sind:

Meningokokken-Infektionen sind nicht häufig, können aber tödlich sein. Am häufigsten treten sie im Spätwinter und im frühen Frühjahr auf. Kinder sind häufiger betroffen, aber die Krankheit tritt auch bei Teenagern und jungen Erwachsenen auf, wobei es bei Erwachsenen über 23 weniger Fälle gibt. Menschen, die in überfüllten Gruppen wie Schulwohnheimen oder Militärkasernen leben, sind ebenfalls gefährdet. Es gibt zwei Meningitis-Impfstoffe, die einer Infektion vorbeugen können.

Ein Fall einer Meningokokken-Erkrankung muss dem örtlichen Gesundheitsamt gemeldet werden. Denn die Infektion ist ansteckend. Die Mitarbeiter informieren Sie und Ihre Familie sowie die Öffentlichkeit.

Was verursacht eine Meningokokken-Infektion bei einem Kind?

Die Infektion wird durch Bakterien namens Neisseria meningitidis verursacht. Die Bakterien werden durch engen Kontakt mit einer infizierten Person übertragen. Eine Person kann Tröpfchen in der Luft einatmen, die beim Niesen oder durch enge Gespräche mit einer anderen Person entstehen. Dies kann eine Infektion verursachen. Die meisten Menschen, die sich mit den Bakterien infizieren und sie in Nase und Rachen tragen, entwickeln nie Symptome. In seltenen Fällen gelangen die Bakterien in den Körper und verbreiten sich, was zu schweren Erkrankungen führt.

Welche Kinder sind durch eine Meningokokken-Infektion gefährdet?

Kinder und Jugendliche/junge Erwachsene sind einem höheren Risiko einer Meningokokken-Infektion ausgesetzt, wenn sie keine Meningokokken-Impfung erhalten haben und Kontakt mit einer infizierten Person hatten. Weitere Risikofaktoren sind:

Was sind die Symptome einer Meningokokken-Infektion bei einem Kind?

Zu den häufigsten Symptomen einer Meningitis bei Kindern, Teenagern und jungen Erwachsenen über einem Jahr gehören:

Bei Babys sind die Symptome nicht so leicht zu erkennen. Dazu können gehören:

  • Reizbarkeit

  • Lustlosigkeit

  • Die ganze Zeit schlafen

  • Eine Flasche ablehnen

  • Weinen, wenn man hochgehoben oder gehalten wird

  • Kann beim Weinen nicht getröstet werden

  • Vorwölbung der Fontanelle

  • Verhaltensänderungen

  • Fieber

Meningokokkämie ist eine lebensbedrohliche Krankheit. Die Symptome können plötzlich auftreten und sich schnell verschlimmern. Eine sofortige Behandlung ist erforderlich. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Fieber

  • Schüttelfrost

  • Halsentzündung

  • Kopfschmerzen, insbesondere beim Beugen des Halses durch Bewegen des Kinns zur Brust

  • Lichtempfindlichkeit

  • Muskel- und Gelenkschmerzen

  • Unwohlsein (Unwohlsein)

  • Erschöpfung

  • Müdigkeit (Lethargie)

  • Hautausschlag, der aus kleinen, roten, flachen oder erhabenen Flecken bestehen kann, die sich in größere rote oder violette Flecken verwandeln, die wie Blutergüsse aussehen können

Da sich die Krankheit schnell verschlimmert, können folgende Symptome auftreten:

Die Symptome einer Meningokokkeninfektion können denen anderer Erkrankungen ähneln. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind einen Arzt aufsucht, um eine Diagnose zu erhalten.

Wie wird eine Meningokokken-Infektion bei einem Kind diagnostiziert?

Der Arzt wird Sie nach den Symptomen und der Krankengeschichte Ihres Kindes fragen. Ihr Kind wird körperlich untersucht. Ihr Kind wird möglicherweise auch folgenden Tests unterzogen:

  • Spinalpunktion (Lumbalpunktion). Eine Nadel wird in den unteren Rücken eingeführt. Sie gelangt in den Wirbelkanal. Dies ist der Bereich um das Rückenmark. Der Arzt entnimmt eine kleine Menge Zerebrospinalflüssigkeit (CSF) und schickt sie zur Untersuchung. CSF ist die Flüssigkeit, die das Gehirn und das Rückenmark Ihres Kindes umspült. Die Flüssigkeit wird auf Bakterien untersucht.

  • Bluttests. Das Blut kann auf Bakterien untersucht werden. Es können weitere Bluttests durchgeführt werden, um nach weiteren Anzeichen einer Infektion zu suchen.

Wie wird eine Meningokokken-Infektion bei einem Kind behandelt?

Eine sofortige Behandlung ist erforderlich. Ihr Kind muss zur Behandlung in ein Krankenhaus. Antibiotika werden über einen intravenösen Zugang verabreicht. Wenn ein Kind stark allergisch auf Penicillin reagiert, können zur Behandlung der Infektion auch andere Antibiotika eingesetzt werden. Die Antibiotikatherapie dauert 5 bis 7 Tage. Nach Beginn der Antibiotikabehandlung wird ein Kind im Krankenhaus 24 Stunden lang isoliert.

Andere Behandlungen zielen auf die Behandlung der Symptome ab. Ein Kind mit einer schweren Infektion benötigt möglicherweise zusätzlichen Sauerstoff. Es kann an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden, um die Atmung zu erleichtern.

Welche Komplikationen können bei einer Meningokokken-Infektion bei einem Kind auftreten?

Meningitis kann zu Koma und Tod oder Taubheit führen. Meningokokkämie kann zu Schock führen. Dies ist ein lebensbedrohlicher Zustand. Sie verursacht sehr niedrigen Blutdruck. Organe wie Nieren, Leber und Gehirn werden nicht ausreichend durchblutet. Bei manchen Kindern wird die Durchblutung der Finger, Zehen und anderer Teile der Gliedmaßen beeinträchtigt. Dies führt zum Absterben dieser Gewebe (Gangrän). Dies kann zu einer Amputation führen.

Wie kann ich einer Meningokokken-Infektion bei meinem Kind vorbeugen?

Es gibt zwei Arten von Meningokokken-Impfstoffen:

  • MännerACWY. Die CDC empfiehlt, dass alle Kinder zwischen 11 und 18 Jahren den Meningokokken-Konjugatimpfstoff (MenACWY) erhalten. MenACWY wird Kindern zwischen 11 und 12 Jahren verabreicht, mit einer Auffrischimpfung im Alter von 16 Jahren. Wenn der Impfstoff nicht im Alter von 11 bis 12 Jahren verabreicht wurde, sollte er zu Beginn der High School verabreicht werden, mit einer Auffrischimpfung einige Jahre später. Bestimmten Babys und Kleinkindern mit hohem Risiko kann ebenfalls empfohlen werden, sich impfen zu lassen.

  • MännerB. Dieser Impfstoff schützt vor Serotyp B. Dies ist ein zunehmend verbreiteter Stamm, der Meningokokkenmeningitis verursachen kann. Die CDC empfiehlt, dass bestimmte Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 23 Jahren einen MenB-Impfstoff erhalten. Dies gilt auch für Personen, die einem Risiko für einen Ausbruch der Meningokokkenerkrankung der Serogruppe B ausgesetzt sind (wie etwa Militärrekruten und Studenten, die auf engstem Raum leben). Dies gilt auch für Personen mit bestimmten gesundheitsgefährdenden Erkrankungen. Einigen Kindern ab 10 Jahren mit gesundheitsgefährdenden Erkrankungen kann der MenB-Impfstoff empfohlen werden. Sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Kindes, um mehr zu erfahren.

Wenn jemand exponiert ist

Personen, die engen Kontakt mit einem infizierten Kind haben, sollten Antibiotika erhalten, um die Infektion zu verhindern. Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Kindes. Die CDC empfiehlt, die folgenden Personen zu behandeln, wenn sie den Bakterien ausgesetzt waren:

  • Andere Haushaltsmitglieder, insbesondere kleine Kinder

  • Erwachsene und Kinder in der Kindertagesstätte oder im Kindergarten

  • Jeder, der durch Küssen oder die gemeinsame Nutzung einer Zahnbürste, Tassen oder Essbesteck Kontakt mit den Körperflüssigkeiten des infizierten Kindes hatte

  • Personen, die im selben Bereich wie das infizierte Kind schlafen

Wann sollte ich den Arzt meines Kindes anrufen?

Rufen Sie den Arzt an, wenn Ihr Kind Symptome einer Meningokokken-Infektion aufweist. Wenn Ihr Kind schwer krank erscheint oder sich schnell erkrankt, holen Sie sofort ärztliche Hilfe.

Melden Sie Fälle von Meningokokken-Erkrankungen Ihrem örtlichen Gesundheitsamt. Die Mitarbeiter werden Sie und Ihre Familie sowie die Öffentlichkeit darüber aufklären.

Wichtige Punkte zur Meningokokken-Infektion bei Kindern

  • Eine Meningokokkeninfektion ist eine durch Bakterien verursachte Erkrankung. Die häufigsten Infektionsformen sind Meningitis und Meningokokkämie. Meningitis ist eine Infektion der Hirn- und Rückenmarkshäute. Meningokokkämie ist eine Infektion der Blutbahn.

  • Eine Meningokokken-Infektion kommt nicht häufig vor. Sie kann jedoch tödlich verlaufen.

  • Am häufigsten sind Kinder, Teenager und junge Erwachsene betroffen. Auch Menschen, die in überfüllten Gruppen wie Schulwohnheimen oder Kasernen leben, sind gefährdet.

  • Zu den häufigsten Symptomen einer Meningitis können Fieber, Nacken- oder Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nackensteifheit, Übelkeit und Erbrechen sowie Hautausschlag gehören.

  • Eine sofortige Behandlung ist erforderlich. Ihr Kind muss zur Behandlung in ein Krankenhaus.

  • Die CDC empfiehlt, dass alle Kinder im Alter von 11 bis 12 Jahren einen MenACWY-Impfstoff erhalten sollten, mit einer Auffrischungsdosis im Alter von 16 Jahren. Bestimmte Teenager und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 23 Jahren können je nach Risiko einen MenB-Impfstoff erhalten. Je nach Risiko kann für einige Kinder eine oder beide Arten von Meningokokken-Impfstoffen empfohlen werden. Sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Kindes.

Nächste Schritte

Tipps, die Ihnen dabei helfen, den Besuch beim Arzt Ihres Kindes optimal zu nutzen:

  • Kennen Sie den Grund des Besuchs und was geschehen soll.

  • Schreiben Sie vor Ihrem Besuch die Fragen auf, die Sie beantwortet haben möchten.

  • Notieren Sie sich bei Ihrem Besuch den Namen einer neuen Diagnose sowie alle neuen Medikamente, Behandlungen oder Tests. Notieren Sie sich auch alle neuen Anweisungen Ihres Arztes für Ihr Kind.

  • Informieren Sie sich, warum ein neues Medikament oder eine neue Behandlung verschrieben wird und wie es Ihrem Kind helfen wird. Informieren Sie sich auch über die Nebenwirkungen.

  • Fragen Sie, ob der Zustand Ihres Kindes anders behandelt werden kann.

  • Erfahren Sie, warum ein Test oder Verfahren empfohlen wird und was die Ergebnisse bedeuten könnten.

  • Wissen Sie, was Sie erwartet, wenn Ihr Kind das Arzneimittel nicht einnimmt oder den Test bzw. das Verfahren nicht durchführt.

  • Wenn Ihr Kind einen Nachsorgetermin hat, notieren Sie Datum, Uhrzeit und Zweck des Besuchs.

  • Informieren Sie sich, wie Sie den Arzt Ihres Kindes nach den Sprechzeiten sowie an Wochenenden und Feiertagen erreichen können. Dies ist wichtig, wenn Ihr Kind krank wird und Sie Fragen haben oder Rat benötigen.

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