Überblick über Fettleibigkeit

Fakten über Fettleibigkeit

Übergewicht und Fettleibigkeit zählen in den USA zu den häufigsten vermeidbaren Todesursachen. Fettleibigkeit ist eine chronische Erkrankung, die Ihre Gesundheit ernsthaft beeinträchtigen kann.

Übergewicht bedeutet, dass Sie zusätzliches Körpergewicht haben. Fettleibigkeit bedeutet, dass Sie eine große Menge an zusätzlichem Körperfett haben. Übergewicht oder Fettleibigkeit erhöhen Ihr Risiko für gesundheitliche Probleme. Dazu gehören:

  • Koronare Herzerkrankung

  • Typ 2 Diabetes

  • Asthma

  • Hoher Cholesterinspiegel

  • Arthrose

  • Bluthochdruck

  • Schlafapnoe

  • Einige Krebsarten.

Experten des öffentlichen Gesundheitswesens sind sich einig, dass Übergewicht und Fettleibigkeit in diesem Land und auf der ganzen Welt epidemische Ausmaße angenommen haben. Mehr als ein Drittel der Erwachsenen in den USA sind fettleibig. Menschen im Alter von 60 Jahren und älter sind häufiger fettleibig als jüngere Erwachsene, wie die neuesten Daten der National Health and Nutrition Examination Survey zeigen. Und das Problem betrifft auch Kinder. Ungefähr 20 % der amerikanischen Kinder und Teenager im Alter von 2 bis 19 Jahren sind fettleibig.

Wer ist fettleibig?

Übergewicht und Fettleibigkeit sind unterschiedliche Punkte auf einer Skala, die von Untergewicht bis zu krankhafter Fettleibigkeit reicht. Wo Sie auf dieser Skala stehen, wird durch Ihren Body-Mass-Index (BMI) bestimmt.

Der BMI ist ein Maß für Ihr Gewicht im Verhältnis zu Ihrer Körpergröße. Der BMI gibt Ihnen oft eine gute Vorstellung davon, wie viel Körperfett Sie haben. Ihr Arzt verwendet den BMI, um Ihr Risiko für mit Fettleibigkeit verbundene Krankheiten zu ermitteln. Manchmal haben sehr muskulöse Menschen einen BMI im Übergewichtsbereich. Diese Menschen gelten jedoch nicht als übergewichtig, da Muskelgewebe mehr wiegt als Fettgewebe.

Im Allgemeinen gilt ein BMI von 20 bis 24,9 bei Erwachsenen als ideal. Ein BMI zwischen 25 und 29,9 gilt als übergewichtig. Eine Person gilt als fettleibig, wenn der BMI 30 oder höher ist.

Im Allgemeinen bleibt das Gewicht einer Person, die bei der Geburt als männlich eingestuft wurde, nach dem 50. Lebensjahr gleich und nimmt zwischen dem 60. und 74. Lebensjahr häufig leicht ab. Im Gegensatz dazu nimmt das Gewicht einer Person, die bei der Geburt als weiblich eingestuft wurde, bis zum 60. Lebensjahr tendenziell zu und beginnt dann abzunehmen.

Fettleibigkeit kann auch anhand des Taille-Hüft-Verhältnisses gemessen werden. Dabei handelt es sich um ein Messinstrument, das die Menge an Fett an Ihrer Taille mit der Menge an Fett an Ihren Hüften und Ihrem Gesäß vergleicht. Der Taillenumfang gibt Aufschluss über die Menge an Bauchfett. Erhöhtes Bauchfett wird mit Typ-2-Diabetes, hohem Cholesterinspiegel, hohem Blutdruck und Herzerkrankungen in Verbindung gebracht. Ein Taillenumfang von mehr als 40 Zoll bei Personen, die bei der Geburt als männlich eingestuft wurden, und mehr als 35 Zoll bei Personen, die bei der Geburt als weiblich eingestuft wurden, kann das Risiko für Herzerkrankungen und andere mit Übergewicht verbundene Krankheiten erhöhen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fragen zu einem gesunden Körpergewicht haben.

Was sind die Ursachen von Fettleibigkeit?

Fettleibigkeit ist in vielerlei Hinsicht eine rätselhafte Krankheit. Experten wissen nicht genau, wie Ihr Körper Ihr Gewicht und Ihr Körperfett reguliert. Was sie wissen, ist, dass eine Person, die täglich mehr Kalorien isst, als sie für Energie verbraucht, an Gewicht zunimmt.

Die Risikofaktoren, die Fettleibigkeit verursachen, können jedoch komplex sein. Sie sind oft eine Kombination aus Genen, sozioökonomischen Faktoren, Stoffwechsel und Lebensstil. Einige endokrine Störungen, Krankheiten und Medikamente können sich ebenfalls auf das Gewicht einer Person auswirken.

Zu den Faktoren, die Fettleibigkeit beeinflussen können, zählen die folgenden:

Genetik

Studien zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit, fettleibig zu werden, über die Gene einer Familie vererbt wird. Forscher haben mehrere Gene gefunden, die mit Fettleibigkeit in Verbindung zu stehen scheinen. Gene können beispielsweise beeinflussen, wo Sie zusätzliches Fett in Ihrem Körper speichern. Die meisten Forscher glauben jedoch, dass mehr als nur ein Gen ausreicht, um eine Fettleibigkeitsepidemie auszulösen. Sie forschen weiter, um besser zu verstehen, wie Gene und Lebensstil zusammenwirken und Fettleibigkeit verursachen. Da Familien gemeinsam essen und andere Aktivitäten teilen, spielen auch Umgebung und Lebensstil eine Rolle.

Stoffwechselfaktoren

Ihr Körper verwendet Energie anders als andere Menschen. Stoffwechsel und Hormone sind von Mensch zu Mensch verschieden. Und diese Faktoren spielen eine Rolle dabei, wie viel Gewicht Sie zunehmen. Ein Beispiel ist Ghrelin, das Hungerhormon, das den Appetit reguliert. Forscher haben herausgefunden, dass Ghrelin dabei helfen kann, den Hunger auszulösen. Ein anderes Hormon namens Leptin kann den Appetit verringern. Ein weiteres Beispiel ist das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), eine Erkrankung, die durch hohe Konzentrationen bestimmter Hormone verursacht wird. Eine Person mit PCOS ist eher fettleibig.

Sozioökonomische Faktoren

Wie viel Geld Sie verdienen, kann sich darauf auswirken, ob Sie fettleibig sind. Dies gilt insbesondere für Menschen, die bei der Geburt als weiblich eingestuft wurden. Menschen, die arm sind und einen niedrigeren sozialen Status haben, sind eher fettleibig als Menschen mit einem höheren sozioökonomischen Status. Dies gilt insbesondere für Minderheitengruppen.

Lebensstilentscheidungen

Übermäßiges Essen und Bewegungsmangel tragen beide zur Fettleibigkeit bei. Aber Sie können diese Lebensstilentscheidungen ändern. Wenn viele Ihrer Kalorien aus raffinierten Lebensmitteln oder Lebensmitteln mit hohem Zucker- oder Fettgehalt stammen, werden Sie wahrscheinlich an Gewicht zunehmen. Wenn Sie sich nicht oder kaum bewegen, wird es Ihnen schwerfallen, Gewicht zu verlieren oder ein gesundes Gewicht zu halten.

Medikamente

Arzneimittel wie Kortikosteroide, Betablocker, einige Antidepressiva und Antiepileptika können zu einer zusätzlichen Gewichtszunahme führen.

Emotionen

Emotionales Essen – Essen aus Langeweile oder aus Verärgerung – kann zu Gewichtszunahme führen. Auch zu wenig Schlaf kann zu Gewichtszunahme beitragen. Menschen, die weniger als 5 Stunden pro Nacht schlafen, neigen eher zu Fettleibigkeit als Menschen, die 7 bis 8 Stunden pro Nacht schlafen.

Auswirkungen von Fettleibigkeit auf die Gesundheit

Fettleibigkeit hat weitreichende negative Auswirkungen auf die Gesundheit. In den USA verursachen fettleibigkeitsbedingte Erkrankungen jedes Jahr Kosten von über 150 Milliarden Dollar und führen zu vorzeitigen Todesfällen. Zu den mit Fettleibigkeit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen gehören:

Bluthochdruck

Übergewicht erfordert mehr Blut, das in das Fettgewebe zirkulieren kann, und führt zu einer Verengung der Blutgefäße (koronare Herzkrankheit). Dies führt zu einer erhöhten Herzarbeit, da es mehr Blut gegen einen größeren Widerstand der Blutgefäße pumpen muss. Dies kann zu einem Herzinfarkt (Myokardinfarkt) führen. Mehr zirkulierendes Blut und mehr Widerstand bedeuten auch mehr Druck auf die Arterienwände. Höherer Druck auf die Arterienwände erhöht den Blutdruck. Übergewicht erhöht außerdem den Cholesterin- und Triglyceridspiegel im Blut und senkt den HDL-Spiegel (gutes Cholesterin), was das Risiko einer Herzerkrankung erhöht.

Typ 2 Diabetes

Fettleibigkeit ist die Hauptursache für Typ-2-Diabetes. Fettleibigkeit kann Ihren Körper resistent gegen Insulin machen, das Hormon, das den Blutzucker reguliert. Wenn Fettleibigkeit eine Insulinresistenz verursacht, steigt Ihr Blutzuckerspiegel. Selbst mäßige Fettleibigkeit erhöht das Diabetesrisiko dramatisch.

Herzkrankheit

Arteriosklerose oder Arterienverkalkung kommt bei übergewichtigen Menschen häufiger vor. Auch die koronare Herzkrankheit kommt bei übergewichtigen Menschen häufiger vor, da sich Fettablagerungen in den Arterien bilden, die das Herz versorgen. Verengte Arterien und eine verringerte Durchblutung des Herzens können Brustschmerzen (Angina pectoris) oder einen Herzinfarkt verursachen. In verengten Arterien können sich auch Blutgerinnsel bilden, die ins Gehirn wandern und einen Schlaganfall verursachen.

Gelenkprobleme, einschließlich Arthrose

Fettleibigkeit kann sich auf Knie und Hüfte auswirken, da zusätzliches Gewicht die Gelenke belastet. Eine Gelenkersatzoperation ist für eine fettleibige Person möglicherweise keine gute Wahl. Das liegt daran, dass das künstliche Gelenk ein höheres Risiko hat, sich zu lockern und mehr Schaden zu verursachen.

Schlafapnoe und Atemprobleme stehen auch mit Fettleibigkeit im Zusammenhang

Schlafapnoe führt dazu, dass Menschen während des Schlafs für kurze Zeit aufhören zu atmen. Schlafapnoe unterbricht den Schlaf. Sie verursacht Schläfrigkeit während des Tages. Sie verursacht auch starkes Schnarchen. Schlafapnoe ist auch mit Bluthochdruck, einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfall und Diabetes verbunden und kann sogar zu einem frühen Tod führen. Atemprobleme im Zusammenhang mit Fettleibigkeit entstehen, wenn zusätzliches Gewicht der Brustwand die Lunge zusammendrückt. Dies schränkt die Atmung ein.

Krebs

Laut der American Cancer Society erhöht Übergewicht oder Fettleibigkeit das Risiko für eine Reihe von Krebsarten. Bei fettleibigen Menschen, die bei der Geburt als weiblich eingestuft wurden, steigt das Risiko für Endometriumkrebs oder Gebärmutterschleimhautkrebs. Bei fettleibigen Menschen, die bei der Geburt als weiblich eingestuft wurden, steigt auch das Risiko für Brustkrebs, wenn sie die Wechseljahre hinter sich haben. Übergewichtige Menschen, die bei der Geburt als männlich eingestuft wurden, haben ein höheres Risiko für Prostatakrebs. Fettleibige Menschen haben ein erhöhtes Risiko für Dickdarmkrebs.

Metabolisches Syndrom

Das National Cholesterol Education Program sagt, dass das Metabolische Syndrom ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist. Das Metabolische Syndrom hat mehrere Hauptrisikofaktoren. Diese sind Übergewicht, hohe Triglyceridwerte im Blut, niedrige HDL-Cholesterinwerte, Bluthochdruck und Insulinresistenz (schwerer Typ-2-Diabetes). Das Vorhandensein von mindestens 3 dieser Risikofaktoren bestätigt die Diagnose des Metabolischen Syndroms.

Psychosoziale Auswirkungen

Übergewichtige oder fettleibige Menschen können soziale oder psychische Probleme haben. Dies liegt daran, dass in der Kultur der USA oft ein übermäßig dünnes Körperbild geschätzt wird. Übergewichtige und fettleibige Menschen werden oft für ihren Zustand verantwortlich gemacht. Andere Menschen halten sie möglicherweise für faul oder willensschwach. Es ist nicht ungewöhnlich, dass übergewichtige oder fettleibige Menschen weniger verdienen als andere Menschen. Oder dass sie weniger oder keine romantischen Beziehungen haben. Die Missbilligung und Voreingenommenheit mancher Menschen gegenüber Übergewichtigen kann zu Diskriminierung und sogar Mobbing führen. Depressionen und Angstzustände treten bei übergewichtigen und fettleibigen Menschen häufiger auf.

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